13/07
2015Versicherungsbranche setzt auf IT Workbench
Gesetzesänderungen können eine Umstrukturierung von IT-Prozessen nach sich ziehen, die eventuell gravierende Eingriffe in die Bestandssysteme der Versicherungsunternehmen erfordern. Sobald moderne Verfahren eingeführt und auf alten Systemen lauffähig gemacht werden müssen, stehen die IT-Abteilungen der Versicherer vor einer wahren Herausforderung. Sie können diese Problematik oft nicht angehen, da es meist an Personal, fachlichem Wissen oder einfach an Zeit mangelt. Und gerade die Zeit ist ein wesentlicher Faktor, der durch das Inkrafttreten des neuen Gesetzes vorgegeben ist.
Solch eine Gesetzesänderung war zum Beispiel die Einführung der Kirchensteuer als Abgeltungssteuer, die direkt abzuführen ist. Hierfür setzte ein großes Versicherungsunternehmen auf die IT Workbench und erhielt eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich attraktive Lösung von den Bestandsführungsexperten aus Böblingen.
Ermittlung des Kirchensteuerabzugsmerkmals
Da die Kirchensteuer (KiSt) von der Religionszugehörigkeit des Steuerpflichtigen abhängt, muss zunächst diese Zugehörigkeit sowie die Identifikationsnummer beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) abgefragt werden. Dieses Kirchensteuerabzugsmerkmal, das über die Abführung der Kirchensteuer und damit über deren Abzug im Rahmen einer kapitalertragssteuerpflichtigen Auszahlung an den Zahlungsempfänger entscheidet, muss von Versicherungsunternehmen für jede einzelne Auszahlung im Rahmen einer Anlassanfrage erneut ermittelt werden.
Soweit das Gesetz, dank dessen die Versicherer vor einem gewaltigen technischen Problem standen. Sie mussten ihre bestehenden IT-Prozesse umstrukturieren, ohne sicher vorherzusehen, welche Auswirkungen diese Umstrukturierung auf ihr Bestandssystem haben würde.
Software-Experten für Assekuranz
Ein moderner Regionalversicherer erkannte sofort diese Problematik und holte sich professionelle Unterstützung bei der IT Workbench, die jahrelange praktische Erfahrung darin hat, wie man Altsysteme der Versicherungswirtschaft neu nutzen kann.
Doch kaum hatte die IT Workbench alle betroffenen Prozesse und alle durch eine Änderung betroffenen Programme identifiziert, kam eine neue Herausforderung auf sie zu. Erst im Verlauf des Projekts wurden die tatsächlichen Anforderungen nach und nach erkennbar. Um die Umstrukturierung dennoch zeitgerecht und in hoher Qualität umsetzen zu können, führte das Team der IT Workbench einen iterativen Entwicklungsansatz ein.
Schwerer Code und Altsysteme
Schritt für Schritt wurden die Anforderungen in einer fachlich sehr fordernden Umgebung analysiert, um den möglichen Lösungsansatz im vorhandenen System auf Konsistenz und Praktikabilität zu testen. Mit genau diesen Testprogrammen, die sogar vor der eigentlichen Programmänderung entwickelt wurden, veranschaulichte die IT Workbench bereits das Ergebnis der nächsten Entwicklungsstufe. Dadurch ermöglichte das Softwareunternehmen schnelle, risikofreie Entscheidungen in der Softwareentwicklung.
Betriebswirtschaftliche Lösung
Die Vielzahl an erforderlichen Eingriffen in das komplexe Bestandssystem musste einzeln identifiziert, beschrieben, geplant, priorisiert, umgesetzt und dann jeweils einzeln sowie im Zusammenspiel getestet werden. Hier glänzte die IT Workbench gleich doppelt: Mit ihrer Expertise für schweren Code und zugleich mit ihrer betriebswirtschaftlich attraktiven Lösung. Dank des in Kiew ansässigen Entwicklerteams konnten Entwicklungszeiten skaliert und Kosten gesenkt werden. Vorteil für die Versicherer: Zeitgerechte Lieferung hochwertiger Software auf Basis des deutschen Versicherungs-Knowhows zum fairen Preis.